
„Ordnung ist für gewöhnliche Menschen, das Genie beherrscht das Chaos.“ — Albert Einstein.
Chaos ist bunt, frei und wechselhaft. Vor allem fördert Chaos die Kreativität.
Chaoten sind deshalb kreativ, unterhaltsam und immer interessant. Denn ihr Chaos gibt ihnen und anderen Energie, die im Wechsel wirkt.
Ordnung ist grau, einschränkend und einheitlich.
Vor allen erhält Ordnung den Staus Quo und fördert das Herabziehen von guten Leuten auf bedeutungsloses, höchstens zweitklassiges Niveau.
Ordnungsbürger sind stolz, spießig und langweilig.
Die haben in ihrem Idealfall ein Leben lang die selbe Anstellung, am besten öffentlich oder als Beamte.
Gewöhnliche Menschen brauchen Struktur
In D-Land sind gewöhnliche Leute sehr ordnungsliebend und daher eine zuverlässige Stütze der Machteliten.
Denn sie halten sich an alle Regeln und sorgen für ihre Einhaltung auch bei anderen.
Versteh mich jetzt nicht falsch. Gewöhnliche Menschen sind in einem durch Ordnung dominierten System keine armen Leute oder Loser.
Sie sind eher wie etablierte Kleinbürger und diejenigen, die von der herrschenden Ordnung auf bequeme Art profitieren. Sie haben oft Ermächtigungs- oder Kontrollfunktion.
Damit erhalten sie das System.
Sie kuschen nach oben und treten nach unten, hätten aber in einem Chaos vergleichbar schlechte Karten.
Viel verlieren würden sie dennoch nicht, denn Beamte und öffentlich Beschäftigte gibt es auch in weniger angepassten oder geordneten Gesellschaften. Sie verdienen nur weniger. Nicht nur Geld. Auch Respekt. Ich respektiere sie auch so schon nicht.
Deutschland ist ein ordentliches Land
Ordnung ist hierzulande, neben Naturanbetung (Ökoterror), Staatsreligion. Und der Begriff Ordnungspolitik kommt nicht von ungefähr. Es gibt – und das ist weltweit einmalig – sogar ein eigenes Amt dafür, das Ordnungsamt.
Und von einer Ordungsgesellschaft zu einem Polizeistaat ist es kein weiter Schritt.
Ordnung zwingt unnötige Konflikte auf.
Ordnung ist eine Zwangsstörung.
Ordnung ist deutsch.
Ordnung ist steril.
Ordnung ist tot.
Kein Platz für dich als Genie?
Eine gute Frage ist, was denn das Genie macht, wenn es in einem Ordnungssystem lebt. Entweder verlässt das Genie das System durch Jobwechsel, Auswandern oder Alkohol.
Oder das Genie ändert das System in dem es lebt. Nicht das gesamte System in Deutschland, um Gottes Willen. Nichts großes, aber das wesentliche, worauf es bei ihm selber ankommt.
Genies ändern nur den näheren Umstand, die eigene Teilbranche, den bisherigen Blickwinkel, das eigene Weltbild oder das Umfeld.
So gesehen ist Chaos ein kleines, helfendes Kunstwerk im Sinne des Chaoten, der es verursacht hat.
Kannst du das System ändern…?
…vor allem dann wenn dieses System jede geringste Störung oder Abweichung bei Strafe untersagt? Also wenn einem negative Konsequenzen drohen?
Die sozialen Strukturen in Deutschland erlauben kein Abweichen von dem, was in der Schule gelehrt wird. Und in der Schule wird jedem gelehrt, dass man das zu tun hat, was einem von oben gesagt wird. Wenn die Leute das so machen, wird ihnen beigebracht, darauf stolz zu sein. Und die Ordnung bleibt erhalten.
Um in dieser einengenden Ordnung Chaos zu schaffen, brauchst du Einfluss, auch dann, wenn er scheinbar klein ist.
Wie du Einfluss gewinnst
Großen Einfluss hast du schon mal auf deine Gedanken. Denn da fängt ja jedes gepflegte Chaos an. Auch deines.
Ist dir dein Einfluss aber in der Praxis zu klein, muss du ihn vollständig dazu nutzen, um auf legalem Wege maximales Chaos zu stiften. Und je mehr Chaos du verursachst, desto mehr Einfluss bekommst du. Und damit Handlungsfähigkeit.
Selbst wenn dir Konsequenzen drohen, können dir diese ‚Konsequenzen‘ innerhalb deines gemachten Chaos‘ dann überhaupt noch was anhaben? Nein, wenn eben dieses Chaos für dich beherrschbar ist. Denn kreative Chaoten sind in gewissem Sinne Herrscher. Und Herrscher sind per Definition unberührbar und einflussreich.
Ist Chaos überhaupt beherrschbar?

Wenn du Chaos schaffst, musst du, wie Einstein schon sagte, es auch beherrschen können.
Viele, die Chaos anrichten, können es nicht beherrschen.
Politiker sind so ein Beispiel, also Systemprofiteure.
Warum?
Spitzenbeamte denken nicht an die Konsequenzen ihrer Anordnungen und Weisungen, weil negative Folgen nur für andere gelten und nicht für sie selbst.
Das heißt, diese Leute sie fühlen sich nicht (wirklich) verantwortlich, was sie auslösen.
Obwohl sie es sind.
Damit ist deren Karriere-getriebene Motivation eine völlig andere als bei wirklich kreativen Geistern.
Man kann Chaos nur dann beherrschen…
…wenn man die Auswirkungen abschätzen kann und man weiß, in wessen Interesse man es tut. (Kunden, Famile, Wähler.)
Du musst von Anfang an wissen, für wen oder in wessen Interesse du das Chaos anrichtest.
Wer profitiert?
Könnte jemand verlieren?
Tut deren Verlust weh?
Kurz, du solltest überlegen, wen du mit deinem Chaos noch alles triffst.
Eines ist bei jedem Chaos sicher:
Mindestens einer ist immer involviert. Meist mehrere.
Es gibt einige da draußen, die dein Chaos dringend brauchen
Eine gewisse Dauerlähmung mit all ihren Auswüchsen, der ewige Bremsklotz deiner Kreativität, verschwindet aus deinem Leben. — Das ist das, was dein Chaos direkt bei dir bewirkt.
Durch dein selbst gemachtes Chaos zerstörst du die dir gegebenen Umstände, die schlecht für dich waren. Das heißt, das darauf folgende Chaos kommt nun mit hoher Wahrscheinlichkeit deinen Talenten, Absichten und Interessen mehr entgegen als alles, was davor gewesen war.
Genau deshalb kannst du es beherrschen. Und somit kann es nur besser werden. Nicht nur für dich. Auch für einige da draußen. Geniales Chaos erzeugt Resonanz.
Und was ist mit der Kreativität?
Die ist schon da, wenn das Chaos beginnt. Chaos zwingt zu Action. Diese Action befreit und inspiriert gleichermaßen. Ich nenne das den Chuck Norris-Effekt.
In diesem Effekt entsteht Kreativität ohne „kreativ sein zu müssen“. Sogar unabhängig von der Zeit. So erkennst du einen Sinn selbst in einem scheinbar verlorenen Tag, der bereits zurück liegt.
Kurz: Bist du heute chaotisch aktiv, dann bist du gestern schon kreativ.
Chaos ist Kunst
Und Kunst ist rein emotionsgetrieben. Ohne Emotionen entsteht keine Kunst. Denn Kunst ist Ausdruck von Emotionen.
Gute Kunstwerke sind vereinnahmend und transformierend wie lodernde Flammen.
Sie entflammen (inspirieren) alles brennbare (inspirierbare).
Brauchst du Feuer?