In letzter Zeit wird in unserer mehr oder weniger schamlosen Öffentlichkeit viel über Sex-Roboter gesprochen.
Das sind neu entwickelte Lust-Puppen als halb menschliche Plugin-Hybriden, gemacht für künstlichen natürlichen Sex.
Und was sehe ich? Die Geilomaten sind sind wieder mal alle weiblich.
Und aussehen tun sie wie Schaufensterpuppen. Langweilig.
Gibt es denn nichts für weibliche Kundinnen? Keine politisch korrekten Sex-Robbies?
Ich mache mir Gedanken um die Frauen
Ich bin hetero, ja. Aber um mich geht es hier nicht. Es geht um weibliche Kunden als potentielle Zielgruppe. Und die wird nicht angesprochen. Oder die will nicht angesprochen werden, da es statt Frauen jetzt überall nur noch Tanten gibt.
Es sieht zwar immer öfter so aus, aber richtig glauben kann ich es noch nicht. Meiner Meinung nach interessiert sich kein Roboter für Frauen. Außer einer. Der Terminator. Und damit meine ich die autonom durch die Gegend latschende Skelettprothese von Arnold Schwarzenegger.
Wo sind die männlich-menschlichen Robos?
Was wäre gegen einen kybernetischen Organismus einzuwenden? Oder einem steirischen Akzent? Eigentlich nichts.
Fakt ist, jemand hat die Frauen, also die Weibchen unserer ansonsten so notgeilen Spezies, wieder einmal außen vor gelassen, sprich vergessen.
Denn so viel ist seit langem klar: Den richtigen Mann zu finden ist für viele Frauen gar nicht so einfach. Für einige gar unmöglich. (Wir wissen warum.) Und blaue Pillen futternde Opas? Nein. Dann lieber einen kybernetischen Orgasmus.
Das Prinzip: Flexibilität & Härte
Einen Terminator, also ein Mann, der auch so aussieht, den könnte man per Software-Update in Null Komma Nichts zum Romantiker machen oder – äußerst praktisch – jederzeit zum Saubermachen verdonnern.
Anfallende und, für ein geistig und körperlich gesundes, aber faules Menschenmännchen lästige Reparaturen erledigt der Termi schnell und effizient. Und können tut der immer. Ohne Unterlass.
Wenn ein neuwertiger Terminator einen Befahl bekommt und „ja“ sagt, dann heißt das ja. Er schreitet sofort zur Tat. Er denkt nicht nach, er handelt. Er repariert jede Kleinigkeit, trägt den Müll raus und terminiert nebenbei noch den nervenden Nachbarn.
Ein Terminator schläft nicht
Er orgasmisiert.
Das Schöne am eigenen Sex-Terminator ist, dass der für seine Besitzerin (oder Leasingnehmerin) nie langweilig wird.
Die stolze Besitzerin öffnet einfach den Metallschädel steckt ihren iPad rein und spielt eine schmutzige Auswahl von selbst komponierten Sexfantasien auf seinen Cyberdyne-Chip.
Oder weniger verspielt: Sie erklärt ihm das einfach. Aber das „Warum?“ kann nerven und die weibliche Lust versauen. Dann doch lieber überspielen. Ist wie Liebesbotschaft zustecken.
Die gewonnenen Daten leitet er dann zum Zwecke der Produktoptimierung umgehend weiter zum Hersteller.
Auf dem Zubehörmarkt kann sich die Frau (auch gern von Drittanbietern, Tunern oder Veredlern) die passenden Geschlechtsteile anfertigen lassen. Oder sie nimmt das Originalzubehör vom Hersteller.
Für ältere, nicht mehr ganz so fitte Damen, gibt es eine eingebaute Trockensumpfschmierung.
Verschiedene Sexualitäts-Modi
Ähnlich wie es Fahrprogramme bei Autos oder Motorrädern sowohl für die Straße als auch für die Rennstrecke gibt, kann der Sex im Handumdrehen, und das macht der Termi mit stählerndem Grinsen gleich selbst, auch für Schwule und, sagen wir ‚große Frauen‘, angepasst werden.
Es gibt vier ab Werk voreingestellte Sex-Modi. Egal ob, auf „Straight“, „Lesb“, „Gay“, Drag“ oder „AmBi“, jeder darf es mal wild treiben. Mann/Frau kann sich auch ein individuelles Setting zusammenstellen.
Auch Gruppensex mit den unterschiedlichen Neigungen der Teilnehmer ist jetzt kein Problem mehr. Der Termi zieht auch das locker durch.
Für ganz fesche Weiber oder sportliche Damen kann der Termi auch so eingestellt werden, dass er sie erst luststeigernd fangen muss, bevor er sie orgasmisiert.
Für ältere Damen bewegt er sich dann deutlich langsamer. Da kann da eigentlich nie was schief gehen, der halbwegs intelligenten Programmierung sei Dank.
Softwareprobleme und Werkseinstellung
Natürlich könnte hin und wieder, und ich meine, nach zu langer Betriebszeit, die Software hängen. Dabei kann es passieren, dass der Termi sich weigert, sich selbst abzuschalten. Dann geht er automatisch auf „default“, also die werksseitige Grundeinstellung.
Entweder muss die Frau sich dann gut, ich meine sehr gut, verstecken. Oder der Termi geht ins Freie, nach draußen und sucht sich dort seine Paarungsopfer. Und das kann delikat werden. Nicht weil er so stark und brutal wäre. Nein. Er muss sicher gehen, die ‚richtige‘ zu finden.
Also, falls du eine ziemlich, sagen wir ‚unschöne‘, Frau bist und jemanden ohne Klamotten begegnest — denn der Termi wird sowieso standartmäßig nackt geliefert — der dich fragt:
„Sarah Connor?“
Dann sag einfach „Ja“.
So, was ist jetzt schlimmer? Ein selbstfahrendes Auto, das Menschen tötet? Oder ein kybernetischer Orga[ni]smus, der es endlich schafft auch hässliche und einsame Frauen zu befriedigen?